Nemesis TCS
Wir haben in der Vergangenheit schon einige Traktionskontrollen von
verschiedenen Herstellern verbaut. Bisher konnte keines der verfügbaren
Produkte uns überzeugen.
Das hat sich nun mit der Nemesis TCS geändert. Nachfolgend einige
Informationen zur Nemesis TCS:
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Die Stärke der Traktionskontrolle ist in 9 Stufen am
Lenkerschalter einstellbar
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Ein Display (TC-Pod) zeigt die Aktivität der
Traktionskontrolle in Echtzeit an
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Anpassung an verschiedene Reifenumfänge und
Übersetzungen, für gängige Größen liegen die Werte vor
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Sensoren erkennen die Kurvenposition und den
Beschleunigungsgrad
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Intelligente Rutschkorrektur: je nach Fahrsituation
verwendet das System verschiedene Techniken, um Ihr Motorrad auf der
Linie zu halten:
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Verstellen des Zündzeitpunkts für eine besonders
softe, progressive Leistungsanpassung
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Zündunterbrechung für einzelne Zylinder
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Kombination von Zündzeitpunkt-Verstellung und
Zündunterbrechung
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Zündunterbrechung in unregelmäßigen gepulsten
Intervallen, um den Reifen zu schonen, ohne dabei Antriebsmoment
zu verlieren
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Eingebaute Sensoren erkennen die Kurvenposition und
den Beschleunigungsgrad
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Einzigartige Wheelie-Erkennung und eine ‘virtuelle
Vorderradgeschwindigkeit’ ermöglichen eine Traktionskontrolle, auch
wenn das Vorderrad in der Luft ist
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Höchstgeschwindigkeitsregler für die Boxengasse
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Einbindung von Schaltautomaten
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Hardware-Kit und ‘plug n play’ Kabel für alle
Modelle
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Geringer Aufwand für die individuelle Anpassung;
fertige, rennstreckengetestete Mappings für den Bedarf vom
Sportfahrer bis professionellem Racer
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Mit Standard- und Zubehör-Steuergeräten kompatibel;
praktisch jedes 2-, 3- oder Vierzylinder-Motorrad kann dieses System
nutzen
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Kompatibel mit vorhandenen CAN-Bus-Systemen
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Das eingebaute Diagnosesystem zeichnet
kontinuierlich alle Systemfunktionen auf, zeigt ggf. Probleme auf
dem TC-Display an
Was macht eine Traktionskontrolle und für was ist sie gut?
Eine Traktionskontrolle setzt beim Herausbeschleunigen aus dem
Kurvenscheitelpunkt an, wenn das Motorrad in maximaler Schräglage ist.
Gibt man jetzt zu viel Gas, fängt das Hinterrad an zu rutschen oder
verliert sogar komplett die Haftung.
Die Traktionskontrolle reduziert nun die Leistung genau bis zu dem
Punkt, an dem der Hinterreifen die optimale Haftung hat. Umgekehrt
bedeutet das: Du kannst die Leistung deines Motorrads beim
Herausbeschleunigen aus der Kurve optimal ausnutzen.
Des Weiteren erhöht die Traktionskontrolle auch die Wahrscheinlichkeit
von Stürzen in diesen Situationen.
Derzeit (Stand 03/2013) ist die Nemesis TCS für folgende Modelle
verfügbar:
Ducati
749, 999, 848, 1098, 1098R, 1198, Streetfighter, Desmosedici RR ,748/916
(auf Bestellung), 996R/998 (auf Bestellung), NCR Milona (auf Bestellung)
Honda
CBR1000RR Fireblade Baujahr 2004 – 2007, CBR1000RR Fireblade ab Baujahr
2008
Suzuki
GSX-R1000 – K6 – K8, GSX-R1000 – K9 – K11
Yamaha
YZF-R1 Baujahr 2004-2006, YZF-R1 Baujahr 2007-2008, YZF-R1 ab Baujahr
2009, YZF-R6 ab Baujahr 2009
Kawasaki
ZX10 Baujahr 2004-2005, ZX10 Baujahr 2008-2010, ZX10 weitere Modelle in
der Entwicklung
KTM
RC8(R) Single coil, RC8R Twin coil, Superduke / Superduke R
MV Agusta
F4 1000 (einschließlich R312)
Triumph
Daytona 675
Aprilia
RSV4 – in der Entwicklung
Moto Guzzi
MGS01
Text und Informationen mit freundlicher
Genehmigung
Ralf Müller - 30880 Laatzen
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Das Honda CBR1000RR Projekt Die SC59 ist bekanntermaßen kein schlechter Wurf von Honda.
Sie verfügt schon im Serien-Trim über ein homogenes Fahrwerk und eine potente Motorisierung und eine recht ordentliche Kalibrierung.
So gehören auch die vom Vorgängermodell bekannten großen Streuungen in der Motorleistung endlich der Vergangenheit an.
Dieses Modell ist somit recht beliebt unter den ambitionierten Rennstreckenfahrern und wird dementsprechend häufig zur Überarbeitung bei uns abgegeben.
Das „Leben“ auf den Rennpisten dieser Welt stellt bekanntlich andere Anforderungen an Mensch und Maschine als der öffentliche Straßenverkehr.
So man denn aus dem Vollen schöpfen kann ergibt sich ein weites Feld der Betätigung.
Im vorliegenden Projekt wurden unter Anderem folgende Modifikationen vorgenommen:
Unter Verwendung von HRC-Kit Bauteilen und konventionellen Tuningarbeiten wurde die Motorleistung an der Kupplung auf über 200PS angehoben.
Maßgeblich zur Leistungscharakteristik tragen auch die selbst entwickelten und bei WU-Motorsport gefertigten Ansaugtrichter bei. Ebenso ihren Teil leistet die erwartungsgemäß hervorragende Abgasanlage von Akrapovic. Damit die Thermik nicht aus den gewünschten Parametern läuft, wurde ein mit dem Kühlkreislauf gekoppelter Ölkühler angebracht. Einen praxistauglichen Platz fand der Ölkühler direkt hinter dem Wasserkühler. Damit eine weiterhin hervorragende Fahrbarkeit gewährleistet ist wurde zusätzlich zum Kit-Steuergerät mittels Power Commander V abgestimmt.
Die Felgen wurden durch leichtere aus dem Hause PVM ausgetauscht, was deutlich verbessertes Einlenkverhalten zur Folge hat. Ebenso musste das ganze Fahrzeug sich umfangreichen Gewichtsreduktionen und individuellen Anpassungen unterziehen. Das Fahrwerk wurde individuell nach Fahrerwunsch umgebaut und auf das neue Fahrzeuggewicht und Fahrergewicht abgestimmt. Um auf dem Racetrack Zeit zu sparen und die volle Konzentration auf das
Wesentliche zu ermöglichen, wurde ein Telert CTS 7 Schaltautomat verbaut. Dieser verrichtet bekanntermaßen seine Arbeit hervorragend und materialschonend.
Um das Paket weiterhin zu vervollständigen, fanden einige von den „kleinen“ Dingen,
die das Leben auf der Rennstrecke leichter machen, wie zum Beispiel klappbare Hebel, Bremsen-Fernversteller, Laptimer, Motorschutzdeckel, usw. ihren Platz. So wurde aus der CBR1000RR eine wirkliche „Klinge“ die ihren Dienst auch gut in der IDM verrichten könnte.
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Die
Wasserführung
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Trichter in
the Box ;-) |
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Tellert
Schaltautomat |
Vorderrad Sensor
für die Tracktionskontrolle |
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Prototyp
Daumenbremse |
Zusatz
Ölkühler |
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Federbein |
CBR100RR
Leistungsschrieb |
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Das Ducati
Desmosedici Projekt
Auch Gutes läst sich verbessern oder individualisieren.
Die Ducati Desmosedici, von Hause aus schon Topware, sollte eigentlich
auf den Rennstrecken dieser Welt zu zu Hause sein. Doch meistens steht
sie wohl behütet in den Sammlungen motorradbegeisterter Enthusiasten.
Dieses galt nicht für einen unserer Kunden. Er dachte sich, dass es zu
schade wäre die Desmosedici nur anzuschauen. So galt es gut zu überlegen
welche Maßnamen zur Verbesserung heranzuziehen waren. Der Kundenwunsch
war (noch) bessere Fahrbarkeit der Desmosedici im mittleren
Drehzahlbereich und der Umbau auf eine Abgasanlage im "Stoner" Design.
Auch sollte die Desmosedici mit einem Schaltautomat ausgerüstet werden.
Als Schaltautomat wurde ein Tellert CTS7 ausgewählt. Dieser auf die
Zündanlage wirkende Schaltautomat verfügt im Gegensatz zu anderen
Produkten nicht nur über eine Kraftsensorik oder Wegsensorik, sondern
über beides. Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten lässt sich
der Schaltautomat perfekt und Getriebe schonend an die Desmosedici und
seinen Fahrer anpassen. Motorabstimmung erfolgte mittels eines Dynojet
Powercommanders. Nach einigen Prüfstandsläufen wurde die Leistung der
Serienkonfiguration unverändert beibehalten. Im Drehmoment ergab sich
über den gesamten Bereich eine Verbesserung. Auch im Bereich zwischen
6000 U/min und 7000 U/min wurde die in der Serienabstimmung vorhandene
Senke „ausgebügelt“. Somit bleibt festzustellen, dass auch gutes noch
besser werden kann.
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Die
Desmosedici |
Tellert
Schaltautomat |
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Abgasanlage im
Stoner Design |
Schöne
Heckansicht |
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Ram-Air |
Desmosedici
Leistungsschrieb |
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